Geesebook

Ein multisensorisches Werk der Vergangenheit wird durch die Multimediatechnologien der Gegenwart dargestellt und erforscht. Ein Team internationaler Experten unter der Leitung von Volker Schier und Corine Schleif öffnet das Gänsebuch für Wissenschaftler und schafft gleichzeitig ein Fenster für ein interessiertes Publikum. Das großformatige Graduale wurde im Jahr 1510 für die Pfarrei St. Lorenz in Nürnberg fertiggestellt. Es überlieft die Choräle, die von den Chorknaben bis zur Einführung der Reformation im Jahr 1525 gesungen wurden. Die Handschrift ist bekannt für ihre provokativen und satirischen Illuminierungen, darunter die Darstellung, die dem Buch ihren Namen gibt. Viele mittelalterliche Handschriften dürfen nicht berührt werden, da sie zu wertvoll und fragil sind. In digitaler Form jedoch können diese 2 Bände nun von jedem „angefasst“ werden.

Die Schola Hungarica interpretiert 23 Gesänge aus der Liturgie von 7 Festtagen. 9 Videos beschäftigen sich mit Personen, die das Gänsebuch geschaffen haben. Die Multimedia Präsentationen basieren auf neuen Forschungen und Analysen und zeigen eine große Zahl historischer Bilder und bisher unbekannter Dokumente. Weitere Details finden sich unter Objekt, Orte und Dokumentation. Die Grundüberlegungen und Ziele werden unter Projekt beschrieben. Sponsoren, Teilnehmer und kooperierende Institutionen werden ebenfalls aufgeführt. Das Forum bietet eine Diskussionsplattform.

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